VPN-Anbieter sind ein SCAM!

Mittlerweile bin ich von NordVPN-Werbung genauso genervt wie von RAID: Shadow Legends.

Ich finde es schade, dass so viele YouTuber und andere Content Creator, deren Content und Einstellung ich eigentlich mag Werbung für NordVPN machen.
Du bist anonym im Internet unterwegs. Bullshit. Wer plant, seinen nächsten Online-Drogenhandel über NordVPN zu bestreiten, mach das gern. Find ich gut. Dann sitzt du schneller im Knast als du das Wort “Anonymität” sagen kannst. Ich erklär euch mal, wie ein VPN funktioniert und warum diese Werbungen nicht der Wahrheit entsprechen.

Wie funktioniert ein VPN?

VPN – Virtual Private Network, zu Deutsch virtuelles privates Netzwerk ist eine Tunnelverbindung über das Internet zu einem Netzwerk. Sie wird genutzt um Datenverkehr über das Internet zu verschlüsseln (mithilfe von asymmetrischer Verschlüsselung) und teil eines anderen privaten Netzwerkes zu sein (um zum Beispiel Datei- oder Druckerfreigaben zu nutzen, die nur für das lokale Netz freigegeben sind)

Im Enterprise-Bereich wird das genutzt, um die Arbeit von zuhause oder unterwegs anbieten zu können oder Server remote zu verwalten.

Im Endnutzer-Bereich sieht das etwas anders aus. In der Regel verbindet man sich mit einem Proxy-Server vom VPN-Anbieter und dieser leitet die Anfragen mit einer anderen IP-Adresse weiter. Das nutzen viele, um Content aus anderen Ländern zu schauen, der in ihrem Land nicht verfügbar ist. Das funktioniert, da der Proxy-Server auch in einem anderen Land stehen kann und eine IP-Adresse aus diesem Land zugewiesen hat.

Der Scam an der Werbung

Oftmals verspricht der Anbieter, dass er nicht nachfragt, warum bestimmte Seiten besucht werden und dies auch nicht den Behörden meldet. Das ist nur zum Teil richtig. Während in der Regel nichts passiert, sind die VPN-Anbieter verpflichtet, ein über ihre Dienste begangenes Verbrechen zu melden, wenn sie es sehen. Ebenso, wenn die Polizei nach einem Verbrecher sucht, der einen VPN genutzt hat, ist der Anbieter verpflichtet, IP-Adresse, Name und andere Daten an die Polizei weiterzugeben, das wird ermöglicht durch Vorratsdatenspeicherung. Bei der Nutzung eines VPNs ist man nie anonym. Zwar weiß Netflix US vielleicht nicht, dass du in Deutschland sitzt, aber der VPN-Anbieter hat diese Daten auf dem Proxy-Server.